Indem man Vögel einfängt und sie mit Ringen aus Metall oder Kunststoff an den Beinen ausstattet, verpasst man ihnen ein „Nummernschild“. Andere Vogelbeobachter können sie dann identifizieren und an eine der drei deutschen Beringungszentralen melden.
Forscher erhalten so Informationen über Zugstrecken, Verhalten und Lebensdauer der Vögel.
Seit 2014 nimmt im Raum Schwäbisch Gmünd Philip Coetzee Beringungen von Vögeln vor. Philip verfügt über viele Jahre Erfahrung in seiner Heimat Südafrika und hat, nach seinem Umzug nach Deutschland, auch hier die Beringungslizenz erworben. Als Mitglied unserer NABU-Gruppe lädt er immer wieder Kinder, etwa Schulklassen zu den Beringungsaktionen ein, um ihnen zu zeigen, wie Rotkehlchen, Goldammer, Spatz oder Dohle aus der Nähe aussehen.
Die Kinder erleben dann, wie die Vögel in feinen Japannetzen schonend eingefangen, behutsam mit den Ringen versehen und dann wieder freigelassen werden. Beim weiteren Leben in freier Wildbahn werden sie dadurch nicht im Geringsten beeinträchtigt.